Bürgerinitiative Wald

EIN WEILER WEHRT SICH …

Gemeinderat entscheidet gegen den Willen der Bürger!

In der Sitzung vom 03.12.2020 hat sich der Gemeinderat für die umstrittene Umwidmung des Grundstücks Nr. 5547 gelegen im Landschaftsschutzgebiet im Weiler Wald entschieden. In geheimer Abstimmung und unter Ausschluss der Öffentlichkeit (der Sitzungstermin wurde in den Lockdown gelegt) stimmten 9 von 13 Gemeinderäten für eine Umwidmung und somit infolge für die Errichtung des Geflügelmastbetriebs. Diese Abstimmung trägt der Meinung und dem Empfinden der Menschen in Wald in keiner Weise Rechnung. Falls einige Gemeinderäte sich ernsthaft die Frage stellen, ob viele Bürgerinnen und Bürger das Vertrauen in die Entscheidungskompetenz ihrer Mandatare  verloren haben … Ja! Das haben sie!  

Danke für eure Unterstützung!

Eintrag | Montag, 11. Jänner 2021 | Die Bürgerinitiative Wald Allmählich sickert auch im ganzen Ort Obsteig das Wissen über das volle Ausmaß des Vorhabens von Alexander Schaber vom Xander-Hof durch. Nur wenige hatten bisher Kenntnis von der Größe seines Vorhabens. Sein Betriebskonzept kann man auf der Gemeinde einsehen. Geplant sind der Ausbau des bestehenden Geflügelhofes in der Mitte des Weilers plus gewerblicher Schlachthof und ein großer zweistöckiger Hof in unmittelbarer Nähe nordöstlich des Weilers, direkt neben der Familie Schweigl mit enorm hohen Stückzahlen und einer Reihe von Geflügelarten: Puten, Enten, Perlhühner und Masthähnchen. Die Reaktion ist jeweils eindeutig: So etwas kann man unmöglich zulassen! Dass der Standort zweifelsohne falsch gewählt ist und die Belastung für den Weiler durch Lärm und Gestank zu groß sein wird, das versteht inzwischen – laut den Reaktionen – die Mehrheit der Bevölkerung in Obsteig. DANKE allen, die das zum Ausdruck bringen und uns unterstützen! Es ist nicht zu spät, auf Dorfebene zu einer einvernehmlichen Lösung mittels eines besseren Standortes mit genügend Abstand zu Anrainern zu kommen. Wir hoffen darauf, dass Rücksicht und Einsicht in unserem Dorf die Norm werden können.

14 Antworten

  1. endlich geht’s auch um das Thema Gesundheit. wir sind Betroffene (Lunge, Staub usw). Hühnerstall ca 100m entfernt und genau dem Ostwind ausgesetzt

  2. Zumtobel und Geisler senden in der Landtagssitzung eine klare Botschaft an die Bevölkerung im Weiler Wald in Obsteig : Weder der Schutz von Mensch und Natur noch die Existenz kleiner Zimmervermieter zählen für die Verantwortlichen in der Regierung, wenn es um die Zulieferung von Geflügelfleisch an renommierte Gastbetriebe geht.

  3. Grünes Licht für Geflügelstall, aber mit vielen Auflagen??? Wie sollen ein Satteldach, die Holzbauweise und grüne Farbe für Futtersilos die Bewohner und Bewohnerinnen von Wald vor Lärm, Geruch und Keimbelastung schützen? Die Auflagen sind rein kosmetischer Art und lenken von der eigentlichen Problematik ab.

  4. Mit Interesse verfolge ich die Obsteiger Gemeindepolitik in der Causa Geflügelmastbetrieb Schaber. Ich bin bestürzt darüber, dass die Gemeinde Obsteig trotz des massiven Widerstandes eines ganzen Weilers, trotz dem Vorliegen des Betriebskonzeptes und trotz Wissens darüber, dass es nicht möglich ist, dem Betreiber verpflichtend Auflagen zu erteilen, diesem Projekt positiv zugestimmt hat. Die Anrainer werden schlussendlich der Willkür des Betreibers ausgeliefert! Walderinnen und Walder wehrt euch!

  5. Christian Grutsch hat die Aussagen laut Artikel „Mehrheit für Hühnerfarm“ in der Rundschau vom 10.12.2020 nicht getätigt, denn er ist seit 8 Monaten nicht mehr im Gemeinderat. Hier liegt eine Verwechslung mit Christian Oberguggenberger vor.

  6. Bei allem Respekt: Wenn sich die Gemeinderäte intensiv mit dem geplanten Geflügelmastbetrieb beschäftigt haben, dann ist ihnen sicher bewusst, dass ein Geflügel-Biobetrieb seinen Perlhühnern, Weidegänsen, Truthähnen und Enten einen ganzjährigen Auslauf bieten muss. Dann ist ihnen sicher auch bewusst, dass die Lärmintensität andauernd und unzumutbar für alle Anrainer sein wird und selbst eine moderne Anlage und gut gemeinte Auflagen dies nicht verhindern können.
    Ich habe Freunde, die Selbstversorger sind und 6 Truthähne gehalten haben. Nach 2 Monaten, waren die Truthähne mit der Aussage: „Es war so brutal laut, wir haben das nicht mehr ausgehalten“, verschwunden.
    Liebe Anrainer in Wald, ich bin froh, keine Anrainerin zu sein und nicht mit der (verantwortungslosen) Entscheidung dieses Gemeinderates leben zu müssen!

  7. Sehr geehrte Frau Ortner und zitierte Gemeinderäte,
    bezugnehmend zu Ihrem Aussagen-Zitat in der Rundschau vom 10.12.2020 möchte ich folgendes anmerken: Ihre permanente Verharmlosung des geplanten Projektes im Weiler Wald sowie Ihre Belehrungen und Ihre Anmaßung, eine Meinung zum psychischen Zustand der Bewohner von Wald abgeben zu müssen, empfinde ich als zutiefst menschenverachtend und diskriminierend!

  8. Wir machen einfach weiter!
    Die Gemeinde ist die 1. Instanz bei Bauansuchen.
    Und jene Gemeinderäte, die „kalt lächelnd“
    dieses Projekt befürwortet haben, erhalten die Antwort
    darauf bei der nächsten Wahl!

  9. Sehr besorgniserregend macht mich, und sicherlich auch viele andere, das Abstimmungsergebnis unseres Gemeinderates. Ist unser Obsteig jetzt wirklich schon so weit in den Abgrund gesunken, dass sich die gewählten Bürgervertreter für eine Massengeflügelfabrik mehr einsetzen, als für die Bedürfnisse und Anliegen der Bewohner eines ganzen Weilers? Zutiefst enttäuscht fühlt man sich hier von der Gemeindevertretung verlassen und hintergangen. Zur nächsten Gemeinderatswahl in ca.15 Monaten wollen dann alle Gemeinderäte wieder gewählt werden, aber ich bin mir sicher, die Wähler haben ein gutes Gedächtnis.

  10. Der Großteil des Obsteiger GR hat in eindrucksvoller Weise bewiesen, wie scheiß egal (Aussage von A. Schaber „Die Walder sind mir scheiß egal“) ihm die Bedenken der Walder Bevölkerung sind bzw. auch wie groß die Angst ist, tausende Truthähne, Perlhühner,… könnten vor der eigenen Haustür landen.
    Die Entscheidung stößt im Weiler auf Bestürzung und Unverständnis zumal es besser geeignete Alternativstandorte gibt, die nicht neben Wohnhäusern liegen.
    Auf geht’s in die nächste Runde!

  11. Sich als Obsteiger Bürger in möglichst sachlichen Gesprächen mit GemeinderätInnen darum zu bemühen, von diesen gehört zu werden, sehe ich nicht als (- unverschämten?, ungesetzlichen?) „Versuch der Einflussnahme“ der tatsächlich Betroffenen. Solche Unterredungen zählen zu den Pflichten unserer Gemeindevertreter!
    Hier ein Dank an all jene, die sich diesen Gesprächen gestellt haben und stellen werden.
    Welche Gründe einzelne Gemeinderäte dazu bewogen haben, für einen derartigen Geflügelmastbetrieb in unmittelbarer Nähe zu Wohnhäusern zu stimmen, ist mir noch ein Rätsel.

  12. Es ist traurig, dass sich neun von dreizehn Gemeinderäten gegen den sozialen Frieden in der Gemeinde ausgesprochen haben. Mit der Befürwortung des Geflügelbetriebes wird das wirtschaftliche Interesse eines einzelnen über das Gemeinwohl eines ganzen Weilers gestellt. Dieses rücksichtslose Vorgehen im Sinne eigener Agenden macht betroffen.

  13. Schon allein die Tatsache, DASS der Gemeinderat so entschieden hat zeigt, dass die Anliegen der Bürger den Gemeinderäten egal sind. Wenn der Gemeindepolitik der Wunsch eines Einzelnen mehr Wert ist, als das Wohl eines ganzen Weilers, dann ist das mehr als fragwürdig.
    Dass der Gemeinderat diesen Entschluss auf die Art und Weise gefasst hat, wie er es getan hat – unter Ausschluss der Öffentlichkeit – zeigt meiner Meinung nach, dass die Gemeinderäte auch selbst wissen, dass sie eine unfaire, unverantwortliche und undemokratische Entscheidung getroffen haben.
    Hier wurde über die Köpfe eines ganzen Weilers hinwegbestimmt. Chapeau, Gemeinderäte Obsteigs, ihr wisst zu enttäuschen.

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